Bericht zum (An-)Rösten

Tief im Röstatelier hat der Kaffeeröster – Maschine wie Mensch – seinen ersten Betrieb hinter sich gebracht.  Ein paar Gedanken wie auch Bilder zum Tag und den Geschehnissen rund um die Trommel folgen nun röstfrisch für Euch…

Arbeitsplatz eines Rösters

Zunächst muss man eine gewagte Hypothese entkräften, die da behauptet, dass nun alsbald erste Kaffees unter die koffeeinleidende Umgebung verteilt werden können. Auch wenn das große Warten sich langsam seinem Ende nähert, so reden wir gerade über die ersten Schritte (mit der neuen Maschine) um von den grünen Bohnen – aktuell aus Ecuador (Kooperative ACRIM) – zur aromatisch gerösteten Bohne zu kommen. So trivial es sich vielleicht für den Moment mit der Bräunung von Bohnen anhört ist es nämlich nicht. Genau dies stellt aber auch den Unterschied zwischen industriell und handwerklich gerösteten Kaffee (egal wie man diesen zubereitet), den sogenannten Spezialitätenkaffees dar.

Grundsätzlich bedarf es eines Röstrezeptes (bspw. passend zur Röst-maschine, Bohnenart), welche sozuzuagen experimentell herausgefunden werden muss, um es später wiederholen  zu können.

Blick in die Rösttrommel beim Aufheizen

Dieses  „Rezept“ muss man sich grob neben anderen Parametern als Einstell- ungshinweis zur Temperatur über die Zeit an der Röstmaschine vorstellen. Man kann es gut mit der Bedienung eines Backofens z.B. beim Backen von Brötchen vergleichen.

Wie erkennt man nun, dass das Röstergebnis passt? Hier bedarf es frühestens 24 h nach der Röstung einer Kaffeeprobe (Neudeutsch: Cupping) der verschiedenen Röstchargen im Vergleich mit einer einhergehenden Beurteilung nach Aroma und Geschmack. Man schlürft sich so durch die Proben und hat hoffentlich am Ende eine wunderbar harmonische Röstung die man guten Gewissens dem Kaffeeliebhaber anbieten kann. Es gibt also noch ein wenig Arbeit.

Jetzt erfreuen wir uns aber erst einmal, dass sich bei kaffinski die Rösttrommel begonnen hat zu drehen.

Schöne Grüße & Bis demnächst!